. . . startete meinen Weg beispielloser Transformation 1960 in der ländlich geprägten Kleinstadt Cham/Oberpfalz. Nach reiflicher Überlegung und in tiefer Überzeugung trat ich mit zwanzig Jahren in das Benediktinerkloster Metten/Niederbayern ein. Bereits während meines Theologiestudiums in Würzburg widmete ich mich verschiedenen Wegen der Versenkung. Angeleitet von namhaften Lehrern praktizierte ich das Herzensgebet, christliche Kontemplation und Zen-Meditation. Durch eine begleitende psychotherapeutische Aufarbeitung innerer Konflikte entstanden jedoch unüberbrückbare Differenzen mit meiner traditionsverbundenen Klostergemeinschaft. Die Weihe zum Priester wurde mir als Frater Christoph OSB mehrmals verweigert. In tiefgehenden Auseinandersetzungen begriff ich, dass mein Dilemma ein Spiegel meiner eigenen Zerrissenheit war. So geklärten Geistes bahnte sich schließlich eine einvernehmliche Lösung an: Mit Zustimmung des Abts und der römischen Behörden verließ ich als geläuteter Frater Christoph 1990 meine Klostergemeinschaft.
. . . gab ich, der vormalige Mönch, meinem Leben eine neue Ausrichtung. Ich war frei zu ergründen, was mich schon lange zutiefst bewegte: Gibt es eine Verbindung zwischen Spiritualität und Sexualität? »Passt meine Sexualität zu Spiritualität?«
In der Tradition des Tantra fand ich lang ersehnte Antworten und neue Inspiration. Ich ließ mich zum autorisierten Tantra-Lehrer ausbilden und gründete 1992 mein eigenes Institut – GAY-TANTRA. Meiner Neigung folgend begeisterte ich Männer aller Art.
Während mein berufliches Wirken über mehr als zwei Jahrzehnte stetig wuchs, stieß ich privat an meine Grenzen. 2015 führte mir ein simpler Aprilscherz schließlich vor Augen, welch Selbsttäuschung ich aufgesessen war, als ich über Jahre wie in einer ›schwulen Box‹ lebte. In der für mich charakteristischen Authentizität spreche ich ganz offen von ›hochkochender Wut und Verzweiflung‹ angesichts dieser Selbsterkenntnis.
. . . gelang es mir, Zorn und Ausweglosigkeit erneut zu überwinden. Indem ich lernte, noch tiefer auf das von mir selbst erschaffene Leben zu schauen, gewann ich Mitgefühl gegenüber vormaligen Leitbildern. Deren Denk- und Handlungsweisen hatte ich erlernt und übernommen. Mit der Zeit hatten diese für mich aber an Gültigkeit verloren. In der Versöhnung mit meiner jüngeren Vergangenheit löste ich mich aus dem Verhaftetsein in erstarrte Strukturen. So konnte auch im Frühjahr 2022 ‚Ein Kurs in Wundern‚, eine Schulung der Gedanken in Non-Dualität, mich finden, dessen tägliches Studium mich begeistert und erfrischt.
. . . unabhängig von Alter, Herkunft, Rolle und Geschlecht wünsche ich mir ähnlich glückliche Transformationserfahrungen. Den Weg zu einem Wendepunkt in Deinem Leben und darüber hinaus möchte ich, der Theologe und Pädagoge, unterstützend begleiten. Meine eigenen Erfahrungen auf dem Wandelweg, die mannigfaltigen Methoden und Werkzeuge, die ich auf meiner Lebensreise kennenlernte, kann auch Dir bei der Selbstfindung in den sich schnell verändernden Zeiten helfen. Als internationaler Coach und Trainer stehe ich Dir online und vor Ort zur Verfügung (siehe: Choaching für die eigene Weiterentwicklung).